Versendet kein Bargeld in Päckchen nach Ungarn

Geschrieben am 03.01.2025
von Support 0036.hu


Unsicherheit beim Versand von Bargeld mit DHL von Deutschland nach Ungarn

Der Versand von Bargeld in einem Päckchen birgt erhebliche Risiken, wie der folgende Vorfall deutlich macht: Ein Päckchen, das von Deutschland nach Ungarn mit DHL verschickt wurde, kam erst nach vier Wochen an. Bei der Zustellung zeigte sich, dass das Päckchen unterwegs geöffnet und anschließend wieder zugeklebt worden war. Aus dem sorgfältig verpackten Inhalt fehlte ein 20-Euro-Schein, der in mehreren Lagen Papier und innerhalb einer Schokoladentafel versteckt war.

Problematik beim Bargeldversand per Post

  1. Rechtliche Grundlagen: Der Versand von Bargeld mit der Post oder Paketdiensten ist in vielen Fällen nicht erlaubt oder wird ausdrücklich nicht empfohlen. DHL weist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen darauf hin, dass Bargeld nicht versandt werden darf. Der Absender haftet somit selbst für etwaige Verluste.

  2. Manipulationsrisiko: Während des Versands durchlaufen Päckchen zahlreiche Zwischenstationen. In diesem Prozess können sie von vielen Personen bearbeitet werden, was das Risiko von Diebstahl oder Manipulation erhöht. Der vorliegende Fall zeigt, dass selbst sorgfältig verstecktes Bargeld entdeckt und entwendet werden kann.

  3. Versicherungsfragen: Da Bargeld nicht zu den versicherten Gütern gehört, besteht bei Verlust oder Diebstahl kein Anspruch auf Entschädigung durch den Paketdienstleister.

Details des Vorfalls

  • Verzögerte Lieferung: Das Päckchen erreichte den Empfänger in Ungarn erst nach vier Wochen, deutlich länger als die üblichen Lieferzeiten. Diese Verzögerung könnte auf eine zusätzliche Kontrolle oder Manipulation hinweisen.
  • Geöffnete Verpackung: Das Päckchen war eindeutig geöffnet und wieder zugeklebt worden, was auf einen gezielten Eingriff schließen lässt.
  • Fehlender Inhalt: Der entwendete 20-Euro-Schein war gut versteckt, was auf eine bewusste Suche und Kenntnis des Diebstahls hindeutet.

Empfehlungen für den sicheren Versand

  1. Kein Bargeld versenden: Bargeld sollte nicht per Post oder Paketdienst versendet werden. Alternativen wie Banküberweisungen oder Geldtransferdienste wie Western Union oder PayPal sind sicherer und schneller.

  2. Diskretion bei Wertgegenständen: Sollten dennoch wertvolle Gegenstände versandt werden, ist eine neutrale und unauffällige Verpackung wichtig, um den Inhalt nicht zu verraten.

  3. Versandversicherung: Wenn Wertgegenstände verschickt werden müssen, sollte eine Versandoption mit Versicherung gewählt werden. Allerdings decken die meisten Versicherungen Bargeld nicht ab.

  4. Verfolgung des Pakets: Eine Sendungsverfolgung kann helfen, den Status des Päckchens jederzeit zu überprüfen. Bei verdächtigen Verzögerungen sollte sofort der Kundenservice kontaktiert werden.

Fazit

Der Versand von Bargeld mit DHL oder anderen Paketdiensten ist ein riskantes Unterfangen, da es weder durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen noch durch die Versicherungsleistungen gedeckt ist. Der beschriebene Vorfall unterstreicht die Unsicherheit dieses Vorgehens. Für finanzielle Transaktionen sollten daher immer alternative, sicherere Methoden gewählt werden. Dies minimiert das Risiko von Verlusten und sorgt für eine schnellere und verlässlichere Abwicklung.