Inzwischen gibt es auch auf Baustellen in Ungarn spontane Kontrollen des Finanzamtes und Schwarzarbeit ist auch in Ungarn kein Kavaliersdelikt!
In den letzten Jahren hat Ungarn verstärkt Maßnahmen gegen Schwarzarbeit ergriffen. Spontane Kontrollen durch das Finanzamt sind mittlerweile an der Tagesordnung, was bedeutet, dass Schwarzarbeit kein Kavaliersdelikt darstellt. Die ungarischen Behörden haben klare Vorschriften und Regelungen eingeführt, um die legale Beschäftigung zu fördern und Steuerbetrug entgegenzuwirken. Handwerker sollten sich daher stets an die geltenden Bestimmungen halten, um sowohl rechtliche Probleme als auch mögliche finanzielle Nachteile zu vermeiden.
Ganz zu schweigen davon, dass Sie keine Garantie oder Gewährleistung für die Arbeit erhalten, oder ob sie sogar fertiggestellt wird!
Beachten Sie einfach folgende Regeln:
- Materialzahlung bei Lieferung auf der Baustelle.
- Wöchentliche Abschlagszahlung der erbrachten Leistungen.
- Mit offizieller Rechnung von einem ungarischen Rechnungsportal wie Szamla.hu oder ähnlichen mit Aufführung der Registrations und Steuernummer.
- Bei bestimmten Bestellungen müssen auch die Firmen in Vorkasse bei den Herstellern gehen, bestehen Sie daher wann immer möglich, das die Waren (z.B. eine neue Gastherme) dann direkt zu Ihrer Hausadresse geliefert wird.
- Zahlen Sie wenn möglich per Überweisung, hier haben beide Parteien einfach die Sicherheit und können bei einer Kontrolle alles plausibel nachweisen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie nachweisbare Kosten der Renovierung beim Verkauf des Hauses auch absetzen können, um die Spekulationssteuer (Gewinnsteuer die in Ungarn anfällt, wenn Sie ein Haus innerhalb von 5 Jahren wieder verkaufen) zu senken.